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Unsere Partner:

Casa Abierta Emmi Pikler / Piklermobil

Verantwortung lernen – Respekt zeigen: ein offenes Haus für Eltern und Kinder

Wo? Tumbacotal bei Quito, Ecuador


Wer? Katharina Becker, Leiterin


Was? In Tumbaco, 15 km östlich der ecuadorianischen Hauptstadt Quito, findet man ein einfaches Haus mit Garten, das sich Casa Abierta Emmi Pikler nennt. Casa Abierta heißt „offenes Haus“. Es bietet seit 2001 SpielRäume für Familien mit Babys und Kleinkindern im Alter von sechs Monaten bis drei Jahren an. Sie werden von Frauen begleitet, die ausgebildete Erzieherinnen mit Zusatzqualifikationen sind oder die sich durch jahrelange Erfahrung mit ihren eigenen Kindern in der Casa Emmi und durch Selbststudium qualifiziert haben.

Immer selbstständig und beweglich – Kinder im Casa Abierta Emmi Pikler © Katharina Becker
Immer selbstständig und beweglich – Kinder im Casa Abierta Emmi Pikler © Katharina Becker

Es sind begleitete Eltern-Kind-Gruppen nach dem pädagogischen Konzept von Emmi Pikler: Während der gemeinsamen Zeit sind die Kinder ihren jeweiligen Bedürfnissen folgend aktiv. Sie werden weder ermuntert etwas Bestimmtes zu spielen, noch wird ihnen z.B. geholfen, auf ein Klettergerüst zu gelangen. Babys, die sich nicht selbst aufsetzen können, werden auf den Rücken gelegt; Kleinkinder, die noch nicht laufen, krabbeln oder robben.


So sind sie in jeder Phase ihrer Entwicklung selbständig und beweglich. Die Piklerpädagogik trägt entscheidend zu einem gesunden Selbstwertgefühl, Selbständigkeit, Verantwortung, Konfliktfähigkeit, Einfallsreichtun und Intelligenz bei. Sie unterstützt respektvolle Beziehung zwischen Eltern und Kindern und erleichtert oft das Zusammenleben in der Familie für alle Mitglieder.

 

Seit 2009 weitet die Casa Emmi Pikler mit Hilfe des Piklermobils (Spiel-Raums auf Rädern) ihr Angebot auf ländliche Gemeinden im gesamten Tumbacotal aus. Der rollende Pikler-SpielRaum schafft in Gemeindehäusern, Krippen und Kindergärten, auf Dorfplätzen und in Parks einen Treffpunkt für Familien mit Babys und Kleinkindern. Mit dem Piklermobil möchte das Projekt in erster Linie einen Raum schaffen, um mit Müttern und Vätern unterschiedlicher sozialer und kultureller Zusammenhänge ins Gespräch zu kommen. Sie werden darin unterstützt, einen ganzheitlichen Blick auf ihr Kind zu bekommen.

Respektvoller Umgang zwischen Eltern und Kindern © Iris Moser
Respektvoller Umgang zwischen Eltern und Kindern © Iris Moser

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Fortbildung der Erzieherinnen vor Ort. Durch den über einen längeren Zeitraum wöchentlich stattfindenden Einsatz des Piklermobils werden die Erzieherinnen in den Lernprozess der Kinder eingebunden und können so über ihre eigene Arbeit reflektieren. Katharina und ihre Mitarbeiterinnen leiten diese Supervisionstermine, sie sind ein fester Bestandteil des Angebots des Piklermobils. Natürlich profitieren auch die Kinder, die einmal wöchentlich dieses Angebot nutzen, davon.


Finanzierung: Jede Familie zahlt einen Beitrag für die Casa Emmi Pikler. Familien mit geringen finanziellen Mitteln wird die Teilnahme teilweise durch Tauschhandel und Stipendien ermöglicht, die über mehrere Jahre von Susila Dharma mitfinanziert wurden. Die laufenden Kosten für den Transport des Piklermobils und die Lohnkosten für die Ausbilderinnen werden derzeit anteilig von Susila Dharma getragen. Wenn möglich, übernimmt die Gemeinde, in der das Piklermobil aktiv ist, einen Teil der Kosten.

Projektbetreuerin:
Iris Moser

Kontakt

 

Spendenkonto:

Susila Dharma - Soziale Dienste e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort "Casa Emmi Pikler" oder "Piklermobil"

Konto 7464000 BLZ 251 205 10

IBAN: DE65251205100007464000

BIC: BFSWDE33HAN