Brasilienblog

Ich kann mich gut noch an den Trubel im Frühjahr erinnern, als ihr die Himmelskinder gerettet habt. Ihr habt mit euren Spenden das Gebäude gesichert und damit die Arbeit mit den Kindern und Familien in Brasilien.

Danke für eure Spende. Dies ist eure Erfolgsgeschichte Teil II:

Ich kann mich gut noch an den Trubel im Frühjahr erinnern, als ihr die Himmelskinder gerettet habt. Ihr habt mit euren Spenden das Gebäude gesichert und damit die Arbeit mit den Kindern und Familien in Brasilien.

Danke für eure Spende. Dies ist eure Erfolgsgeschichte:

Die Himmelskinder haben das Haus gekauft, die Arbeit mit den Kindern und Familien ist gerettet!!!

Dies haben wir euch zu verdanken, die ihr gespendet, Freunde informiert oder gesammelt habt. Es hat uns sehr berührt, wie viele von euch geholfen haben und ich kann nur sagen: Danke - ihr seid super!!

Ihr habt gespendet, gesammelt, mitgefiebert. Ihr habt Freunde informiert, per Facebook, Xing und Email.

4.000 Euro sind dabei zusammengekommen - vielen Dank!!

Ohne weitere Spenden steht Ende Mai die Zukunft unseres Straßenkinder- und Jugendprojekts Himmelskinder in Frage: Bis dahin müssen wir 90.000 Reais aufbringen, um das Projektgebäude zu kaufen – oder für immer gehen.

Ohne weitere Spenden und Fördergelder steht am 31. Mai die Zukunft des Projekts in Frage: Bis dahin müssen die Frauen 90.000 Reais (rund 40.000 Euro) aufbringen, um das Projektgebäude zu kaufen – oder für immer gehen. Jetzt zählt jeder Euro - bitte helfen Sie mit

In diesem Jahr geht ein ganz besonderer Dank an die Evangelische Jugend:

Für das Jugenddankopfer hat die Evangelische Jugend das Projekt Himmelkinder ausgewählt. Ein Jahr lang wollen die Jugendlichen für die Kinder in Brasilien sammeln!

Seit acht Jahren sammelt Stefanie Langkamp ehrenamtlich Spenden für Brasilien. Hauptberuflich setzt sich die Umweltwissenschaftlerin für mehr Klimaschutz in der Politik ein. Sie arbeitet als EU-Klimareferentin beim Deutschen Naturschutzring in Berlin. In diesem Jahr war sie wieder sechs Wochen in Brasilien. Ihre Freundin will wissen, wie es dort war.

Ein guter Tag für das Drogenrehabilitationszentrum Casa Dia! Heute erhielten Sie das Zertifikat aus Brasilia - das Casa Dia ist offiziell OSCIP, eine Organisation von öffentlichem Interesse, und kann damit Gelder bei Unternehmen und bei der brasilianischen Bundesregierung beantragen.

Unangekündigt, Hoppladihopp, von den Jugendlichen selbst: So wurde der Film gedreht - und er ist super geworden!

In einem Schulprojekt haben sich Jungen und Mädchen aus dem Projekt Himmelskinder entschlossen, einen Film über "ihr" Projekt zu drehen. Sie haben gedreht, interviewt, geschnitten und ihn auf dem Kinofestival in Arraial gezeigt.

Die Antenne steht, die Kabel sind verlegt: Das Jugendbildungsprojekt Himmelskinder ist jetzt www - also weltweit vernetzt per Internet! In dieser Woche hat die Computerwerkstatt Bailux das Internet im Projekt Himmelskinder zum Laufen gebracht und so den ersten Grundstein für ein neues Computerlabor gelegt.

So muss es sich anfühlen, wenn einem der Boden unter den Füßen weggerissen wird. Regis, Projektleiter der Computerwerkstatt Bailux hat drei Gehälter für einen Zeitraum von drei Jahren verloren. Die Gelder waren vom Kulturministerium bewilligt. Nun kommen sie doch nicht.

Die Kasse stimmt. Die Kassenprüfung von den Himmelskindern offenbart gut sortierte Belege und sparsam verwendete Mittel. Für die Jahre 2009 und 2010 wurden 2.800 Euro Spenden an das Projekt weitergeleitet. Diese Gelder haben für die Himmelskinder einen großen Unterschied gemacht. da es die wenigen liquiden Mittel sind, über die das Projekt verfügt.

Das neue Gebäude ist prekär. Die Aussenwände sind noch nicht verputzt, der Boden hat noch keine Fliesen, die Holz- und Sägewerkstatt sind noch nicht aufgebaut, in der Küche wird auf Feuerholz gekocht.

Das Casa Dia hat es geschafft, den Umzug zu überleben und den Drogenentzug aufrecht zu halten, doch der Preis war hoch. Der vorherige Sitz war praktisch ein Ferienhaus, mit großem Garten, zweistöckig, liebevoll gebaut.

Sehr gute Nachrichten von den Himmelskindern: Die Miete für 2011 ist gesichert, das Projekt kann bleiben! Mit den Spenden aus Deutschland und harter Arbeit in Brasilien konnten wir die Miete für das gesamte Jahr zahlen. Die Frauen in Brasilien führten Verlosungen und Benefizveranstaltungen durch, sie sammelten, wo sie konnten und hatten Erfolg. Nun kann das Projekt das Gebäude bis Februar 2012 nutzen.

Vielen, vielen Dank an alle, die uns geholfen haben, die erste Monatsmiete für das Jugendbildungsprojekt Himmelskinder zusammenzukriegen! Die Spende wurde heute von betterplace weitergeleitet.

Kurz darauf trudelte dann die nächste gute Nachricht ein: Die Sternsinger haben in meinem Heimatdorf Leeden 2054 Euro für die Kinder in Brasilien gesammelt. Mit diesen Geldern können wir die Reparatur des Daches sowie Teile der Bibliothek und der Miete zahlen!

Wir sind überglücklich und freuen uns, dass es nun endlich voran geht! Vielen Dank an alle für dieses große Geschenk!

Steffi Langkamp

Wenn Gerivaldo den Pinsel in der Hand hält, strahlen seine Augen. Geschickt fährt er mit den Borsten über das Blatt und läßt eine Naturlandschaft entstehen.

 Vor einigen Wochen war der Junge aus dem Jugendbildungsprojekt "Kinder des Himmels" das erste Mal im Kunstatelier von Senhor Casado. Senhor Casado ließ die Kinder Maltechniken ausprobieren und zeigte sich von Gerivaldos Talent beeindruckt.

 Nun hat der Künstler beschlossen den Jungen selbst unter die Fittiche zu nehmen. Er gibt ihm ein "Stipendium" für eine Kunstausbildung und wird ihn persönlich im Malen und Zeichnen unterrichten.

Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen! Als das Casa Dia im letzten Jahr seinen Umzug begann, war ich besorgt, dass sich Projektgründer Flávio übernehmen würde Seit drei Jahren leitete er das Anti-Drogen-Projekt ehrenamtlich und sollte nun auch noch den Neubau eines Zentrums bewältigen. Er brauchte dringend mehr Unterstützung.

2010 war ein turbulentes Jahr für das Drogenrehabilitationszentrum in Arraial!

Im Frühjahr wollte der Vermieter plötzlich das alte Projektgebäude zurück. Das Drogenrehabilitationszentrum musste seinen Sitz räumen - und es gab kein anderes Mietobjekt! Flávio setzte alles auf eine Karte: Wir begannen mit eurer Unterstützung ein eigenes Zentrum zu bauen.

Ein Grundstück wurde gespendet, die Menschen im Anti-Drogen-Projekt zogen Wände hoch und deckten das Dach. Die ersten Räume entstanden. Inzwischen steht ein guter Teil des Gebäudes.

Seit kurzem stelle ich ein weiteres meiner Projekte auf betterplace vor: http://de.betterplace.org/projects/5310

Das brasilianische Straßenkinder- und Jugendbildungsprojekt "Kinder des Himmels"unterstütze ich seit 2009. Gemeinsam mit einer Gruppe engagierter Brasilianerinnen überarbeiteten wir die Satzung des Projektes und sammelten die Gebühr für die offizielle Registrierung als Verein. Unterdessen liefen schon die ersten Aktivitäten im Projekt: Freiwillige Helfer unerrichteten die Kinder in Nähen, Musik und Capoeira. Ein Jahr später haben bereits über 120 Kinder an den Kursen teilgenommen!

Kann man eigentlich Capoeira-, Textil-, Musikkurse und Hausaufgabenhilfe für 120 Kinder ehrenamtlich organisieren? Man kann. Ein paar katholische Frauen machen im Projekt "Kinder des Himmels" genau das! Sie stemmen nicht nur Finanzen und ärztliche Versorgung, sondern auch eine Bibliothek und einen kleinen Basar. Neben Familie und Beruf.

Das Jugendbildungs- und Straßenkinderprojekt "Filhos do Céu" hat eine eigene
Homepage bekommen: http://casafilhosdoceu.wordpress.com/

Der Besuch lohnt sich: Gerade haben die Kinder ihre "Capoeira-Feuertaufe"
hinter sich gebracht. Capoeira ist ein brasilianischer Kampftanz. Er wurde
während der Kolonialzeit von den Sklaven aus Afrika mitgebracht. Heute ist
Capoeira ein weit verbreiteter Sport in Brasilien. Schon die ganz kleinen
Kinder beeindrucken mit gewagten Saltos und Sprüngen!

Ich bin gerade hier im Casa Dia, da ich eine Ausbildung zum Erzieher mache. Ich absolviere ein Praktikum in meinem 5. Semester der Ausbildung. Das Casa Dia ist ein Platz für Menschen am Rand der Gesellschaft, die nie etwas hatten oder alles verloren haben. Sie haben zum größten Teil sogar nicht einmal mehr Familie. Viele von ihnen kommen mit einem T-Shirt und einer Hose im Casa Dia an. Im Moment kommen jeden Tag Menschen aus der Region hier her, auf der Suche nach Hilfe und Akzeptanz.

Es ist ein Kraftakt, der ihm an einigen Tagen an die Gesundheit geht. Innerhalb von wenigen Monaten musste Projektleiter Flávio ein neues Drogenrehabilitationszentrum aus dem Boden stampfen. Sein Vermieter wollte das Haus zurück, in dem der 50-jährige Brasilianer seit drei Jahren das Leben von drogenkranken Menschen und ihren Familien rettet. Ohne geeignetes Mietobjekt stand die Arbeit des erfolgreichen Projektes auf dem Spiel.

Als ich in der überregionalen Zeitung "A Tarde" von einer neuen Welle von Drogenkämpfen in Arraial, Brasilien, lese, läuft es mir kalt den Rücken runter. Im Artikel steht der Name eines Bekannten. Leomar, 23, liegt mit neun Schüssen schwer verletzt im Krankenhaus. -> Artikel auf portugiesisch

Was würde ich dafür geben, wenn ich Drogen mit einem Schlag von der Welt verschwinden lassen könnte. Mein Freund Robinson würde dann noch leben, der Straßenjunge Flavio hätte die besten Jahre seines Lebens nicht im Gefägnis verbracht, Taikis Kind wäre heute sieben Jahre alt, meine Herzensfamilie, bei der ich in Brasilien wohne, wäre noch vereint.

Ob man sich mit einem Ladenbesitzer, einer Hausfrau oder einem Drogenabhängigen in Arraial d'Ajuda unterhält: Sie alle loben die Anti-Drogen-Arbeit des Casa Dia und wissen, dass dies ein Schlüssel zur Minderung der Gewalt und Kriminalität in ihrer Region ist. Deswegen helfen viele Brasilianer ihren Kräften nach bei der Rettung der Rehabilitationsstätte mit.